

Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)
In der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) werden die der Polizei bekannt gewordenen und von ihr endbearbeiteten Straftaten erfasst.
Die PKS ist eine sogenannte Ausgangsstatistik. Das bedeutet, sie enthält nur die „endbearbeiteten“ Straftaten. Das heißt, die Fälle finden erst Eingang in die Statistik, wenn die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind und die Akten an die Staatsanwaltschaft abgegeben wurden.
Die PKS bildet das sogenannte Hellfeld der Kriminalität ab, also die der Polizei bekannt gewordene Kriminalität. Neben dem Hellfeld gibt es das sogenannte Dunkelfeld. Dieses umfasst Straftaten, die der Polizei nicht bekannt werden.
Vom Jahr 2022 auf das Jahr 2023 stiegen die Fallzahlen um 5,5 Prozent an; von 5.628.584 Fällen in 2022 auf 5.940.667 Fälle in 2023 (vgl. 2021 auf 2022 +11,5 Prozent von 5.047.860 auf 5.628.584 Fälle) Betrachtet man die Fallzahlen im Langzeitvergleich, sind sie 2023 auf dem höchsten Stand seit dem Berichtsjahr 2016.
Aufklärungsquote
Die Aufklärungsquote lag 2023 bei 58,4 Prozent und damit 1,1 Prozentpunkte über dem Wert von 2022 (57,3 Prozent). Damit erreicht die Aufklärungsquote fast den Höchststand der letzten Jahre 2021 (58,7 Prozent).
Die nachstehende Grafik zeigt die Entwicklung der Anzahl der erfassten Fälle, der aufgeklärten Fälle und der Tatverdächtigen insgesamt seit dem Jahr 2009.

Diebstahlsdelikte
In fast allen Bereichen der Diebstahlsdelikte sind im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutliche Zunahmen zu verzeichnen. Der Anstieg liegt bei 10,7 Prozent, von 1.780.783 Fällen im Jahr 2022 auf 1.971.435 Fälle im Jahr 2023.
In diesem Bereich wurde das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 nun übertroffen: Die Fälle des Diebstahls liegen im aktuellen Berichtsjahr insgesamt um 8,2 Prozent über der Anzahl 2019 (2019: 1.822.212 Fälle).
Anstieg bei Wohnungseinbruchsdiebstahl
Nachdem es bereits einen starken Anstieg der Fallzahlen vom Jahr 2021 auf 2022 gegeben hat, sind die Fallzahlen beim Wohnungseinbruchdiebstahl erneut gestiegen. Im Jahr 2023 wurden 77.819 Fälle registriert. Dies bedeutet ein Anstieg von 18,1 Prozent im Vergleich zu 2022.
Weitere Informationen zur polizeilichen Kriminalstatistik finden sie unter: www.bka.de
Informationen zum Einbruchschutz finden sie unter: www.k-einbruch.de